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Projekte 2023/24

Attraktivitäts-Index
„Arbeitsplatz Pflege“:

Wenn Sie wis­sen wollen, wo genau Sie in Ihrer Organ­i­sa­tion den Hebel zu höher­er Unternehmens­bindung und Zufrieden­heit Ihrer Pflegekräfte anset­zen kön­nen, geben Sie Bescheid (office@healthcc.at). Gerne kön­nen wir einen indi­vidu­ellen Link für Ihre Organ­i­sa­tion erstellen.

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In der heuti­gen Arbeitswelt ist die Attrak­tiv­ität des Arbeit­splatzes DER Erfol­gs­fak­tor für ein funk­tion­ieren­des Gesund­heitssys­tem in Öster­re­ich. Die Moti­va­tion, in dem Sys­tem zu bleiben und Fak­toren, diesem Sys­tem zuge­hörig sein zu wollen, fügen sich aus mehreren Wahrnehmungen wie ein Puz­zle zusam­men und erzeu­gen damit ein indi­vidu­elles Gefühl. Dieses Gefühl kön­nen aber nur die Betrof­fe­nen selb­st beurteilen! Diese kurze Befra­gung bietet eine Chance auf Reflex­ion und Bekan­nt­gabe, wie Beschäftigte im Gesund­heitswe­sen die Attrak­tiv­ität Ihres Arbeit­splatzes einschätzen.

Zum Hin­ter­grund: Der „fight for tal­ents“ wurde zum „fight for heads“. Für Organ­i­sa­tio­nen ist es vital wichtig, dass vorhan­dene Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er bleiben und gerne in der Ein­rich­tung arbeit­en und sich neue Kolleg*innen wohl fühlen und gerne bleiben. Der Attrak­tiv­itätsin­dex soll einen Überblick bieten, wie sehr sich Mitar­bei­t­ende am derzeit­i­gen Arbeit­splatz wohl fühlen, wie hoch die Bindung an den Arbeit­splatz ist und wo die wichtig­sten Hebelpunk­te für eine Erhöhung der Attrak­tiv­ität liegen.

Hypothese:
Men­schen wollen in jedem Sys­tem möglichst viele der „6 Grund­mo­ti­va­toren“ (Human Core Needs) erfüllen.

Die Erfahrung zeigt, dass die Bindung an einen Arbeit­splatz in direk­tem Zusam­men­hang mit der sub­jek­tiv erlebten Erfül­lung dieser 6 Grund­mo­ti­va­toren zusammenhängt:

4–6 sub­jek­tiv erfüllte Grund­mo­ti­va­toren: Ich bin gerne in dem Sys­tem, ich finde es anziehend, ich möchte bleiben

3 sub­jek­tiv erfüllte Grund­mo­ti­va­toren: Ist OK, ich bin da

0–2 sub­jek­tiv erfüllte Grund­mo­ti­va­toren: Ich ver­lasse das Sys­tem – physisch oder men­tal (innere Kündi­gung, Demotivation)

 

Anzumerken ist, dass jed­er Men­sch einen dieser 6 Grund­mo­ti­va­toren als den wichtig­sten empfind­et. Bei den sub­jek­tiv erfüll­ten muss dieser dabei sein.

 

Erken­nt­nis­poten­zial der Studie

  1. Die sechs Grund­mo­ti­va­toren wer­den in einem Bild zusam­menge­führt und geben ins­ge­samt einen Attrak­tiv­itätsin­dex. Dazu wer­den die Antworten der jew­eils vier Fra­gen eines Grund­mo­ti­va­tors durch einen ungewichteten Mit­tel­w­ert zu einem Teilin­dex errech­net,
    wobei der Wert „1“ volle Erfül­lung und der Wert „6“ volle Nicht-Erfül­lung des Grund­mo­ti­va­tors darstellt. Auf ein­er Ampel­skala ist ables­bar, welche Grund­mo­ti­va­toren im Mit­tel­w­ert erfüllt wer­den und welche bere­its kri­tisch sind.
  2. In einem Port­fo­lio wird dargestellt, wie im Detail die 24 gestell­ten Fra­gen hin­sichtlich Zus­tim­mungs­grad beurteilt wur­den. Da auch die wichtig­sten Aspek­te vom Teil­nehmenden markiert wer­den, kann auf der zweit­en Achse die Wichtigkeit (aus Sicht aller
    Teil­nehmenden) aufge­tra­gen wer­den. Dadurch ist leicht erkennbar, welche konkreten Attrak­tiv­itäts-Kri­te­rien bere­its gut erfüllt wer­den und welche hohe Wichtigkeit und wenig Erfül­lungs­grad aufweisen. Aus diesen – meist über­schaubar weni­gen – Punk­ten kön­nen wirk­same Maß­nah­men für Verbesserun­gen entwick­elt werden.
  3. Für jede der 24 gestell­ten Fra­gen wird auch die Verteilung der Antworten auf der 6er- Lik­ert­skala dargestellt. Dies macht sicht­bar, wie viele Teil­nehmende „volle Zus­tim­mung“ bis „volle Ablehnung“ gew­ertet haben.
  4. Als Zusatzfra­gen wur­den Wech­sel­bere­itschaft, Weit­erempfehlungs­bere­itschaft und Gesamtzufrieden­heit abge­fragt. Allein diese Aspek­te zeigen bere­its, welch­es Fluk­tu­a­tion­srisiko besteht.
  5. Die sta­tis­tis­chen Fra­gen zur Per­son erlauben es, inner­halb der Studie Aus­reißer zu iden­ti­fizieren, also Per­so­n­en­grup­pen, die beson­ders zufrieden sind bzw. beson­ders kritischantworten.
  6. Ein­rich­tungsspez­i­fis­che Auswer­tun­gen bein­hal­ten ALLE zuvor genan­nten Infor­ma­tio­nen. Damit kann ein valides Bild über die Sit­u­a­tion in der Organ­i­sa­tion geze­ich­net wer­den, um daraus wirk­same Maß­nah­men abzuleit­en und umzusetzen.

 

 

Auf­bau des Fragebogens:

  • 4 Aus­sagen zu jedem der 6 Grund­mo­ti­va­toren, Ankreuzen der Zus­tim­mung zur jew­eili­gen Aussage
  • Zusät­zlich kön­nen Aus­sagen, die beson­ders wichtig sind, extra gekennze­ich­net wer­den.  Dies gibt einen Hin­weis auf den sub­jek­tiv­en „Haupt­mo­ti­va­tor“.
  • Weit­ers gibt es zu sta­tis­tis­chen Zweck­en demografis­che Fra­gen sowie abschließende Fra­gen zur Moti­va­tion, am Arbeit­splatz zu bleiben.

 

Für eine organ­i­sa­tion­sspez­i­fis­che Auswer­tung kon­tak­tieren Sie uns unter office@healthcc.at bevor Sie den Forschungslink an Kolleg*innen weit­ersenden (Sie erhal­ten einen organ­i­sa­tions-spez­i­fis­chen Link zum Fragebogen).

 

 

Entwick­elt von: 

EUCUSA, health care com­mu­ni­ca­tion, Karl Land­stein­er Insti­tut für Human Fac­tors & Human Resources im Gesund­heitswe­sen, Nationales Net­zw­erk Pflegemanagement

 

Ansprech­part­ner:

Mag. Dr. Annelies Fitzger­ald
Insti­tut­slei­t­erin Karl Land­stein­er Insti­tut für Human Fac­tors & Human Resources im Gesund­heitswe­sen
a.fitzgerald@karl-landsteiner.at | +43 699 10299408

Alexan­der Sei­dl
Geschäfts­führer health care com­mu­ni­ca­tion
a.seidl@healthcc.at | +43 699 12020302

 

© EUCUSA, HCC, KLI /2023

Eine Koop­er­a­tion von:

Projekte 2023/2024:

Arbeits­be­din­gun­gen, Arbeit­szufrieden­heit und Fak­toren im Wet­tbe­werb am Arbeits­markt der Gesund­heits­berufe ste­hen im Zen­trum der Projekte

Attraktivität
Pflegeberuf

Was bewegt dazu, den Beruf zu ergreifen, im Pflege­beruf zu bleiben oder wieder einzusteigen? Erhe­bung mit Schülern,
Studieren­den,
Zivil­dienern ver­schiede­nen Pflege­set­tings Täti­gen und Aussteigern

Ziel: Entwick­lung von Lösun­gen unter Berück­sich­ti­gung des Werte­wan­dels, Human Needs, Pos­i­tiv Psy­chol­o­gy

Motivation durch digitale Innovation

Was motiviert, was beun­ruhigt die Mitar­bei­t­en­den aller Pro­fes­sio­nen im Gesund­heitswe­sen und wo fehlt Infor­ma­tion?
Möglichkeit­en
von Inklu­sion im Gesund­heitswe­sen durch dig­i­tale Unter­stützung

Ziel: Entwick­lung von Möglichkeit­en zu „mehr Men­schlichkeit durch mehr Dig­i­tal­isierung“

Arbeitsplatz-
zufriedenheit in der Medizin

Welche Ansprüche haben Nach­wuch­skräfte an die „Arbeitsstelle Medizin“?

Ziel: Umset­zbare Maß­nah­men zur Erhöhung der Arbeit­splatzat­trak­tiv­ität und Ver­min­derung des Abwan­derns von Studienabgänger*innen

Zusät­zlichen Nutzen brin­gen unsere Befra­gungsergeb­nisse aus 2021:
Erhe­bun­gen mit Schü­lerIn­nen, Studieren­den, Zivil­dienern, in ver­schien­de­nen Pflege­set­ting Täti­gen und BerufsaussteigerInnen

 

 

 

 

 

 

Kon­tak­tieren Sie uns dazu:

Insti­tut­slei­t­erin
Mag. Dr. Annelies Fitzger­ald
a.fitzgerald@karl-landsteiner.at
Sekre­tari­at
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m.seidl@karl-landsteiner.at